Von wilden Kanarienvögel zu Stubenvögel

 

Teide-Vulkan in Teneriffa JPEG3Wilder Kanarienvogel JPEG0003Die Girlitze am Teide, sind die wilden Verwandten von „Hansi“ und „Susi“ daheim und fliegen im Nationalpark rund um das Wahrzeichen Teneriffas, den gewaltigen Teide Vulkan (Pico del Teide-3718m), so zahlreich umher, dass sie kaum zu übersehen sind.

 Die auffällige Farbenpracht oder die verschiedenen Gestalten ihrer domestizierten Verwandten in den Käfigen und Volieren besitzen sie aber nicht.

 

Kanarienvögel gehören in Österreich zu  den beliebtesten Stubenvögeln.

In ihrem Namen steckt bereits ein Hinweis auf die ursprüngliche Heimat ihrer wilden Vorfahren: die Kanarischen Inseln. Auf dieser zu Spanien gehörenden Inselgruppe leben die Kanarengirlitze (Serinus canaria). Beobachten lassen sie sich zum Beispiel auf Teneriffa, wo außerdem einige weitere interessante Vogelarten vorkommen.

Innerhalb der Vogelwelt gehört der Kanariengirlitz zu den Finken (Fringillidae).

Aus wildgefangenen Kanariengirlitzen wurden über einen Zeitraum von ca. 500 Jahren die heutigen Kanarienvögel in all seinen Farben- und Gestaltsspielarten, gezüchtet.

 

Wie diese Kanariengirlitze nach Europa, beziehungsweise in die ganze Welt gekommen und verbreitet worden sind, beruht auf mehreren Legenden und Geschichten.

Ich selbst kann mich nur erinnern, als ich ein Kind war, in den vierziger Jahren, dass die Kanarienvögel bei uns und näherer Umgebung alle gelb waren und in vielen Haushalten als Gesangsvögel gehalten wurden. Manche wurden damals so richtig zahm als „der Stubenvogel“ gehalten.

 

Daher dürfte auch mein Interesse zum Vogelzüchter gekommen sein. Ich züchte heute noch gerne diese Spezies und hier haben es mir speziell die Gesangsvögel angetan. Begonnen hat es mit den Harzer Edelrollern, von denen ich mich später eher mehr zu den  Belgischen Wasserschlägern zugetan fühlte. Ich persönlich liebe diese munteren kleinen Vögel, obwohl ich in späteren Jahren auch die Großsittiche und Papageien in mein Herz schloss. Diese sind durch ihren Bewegungsdrang und den bunten Farben eine Wonne und ein Vergnügen.

 

Doch nichts kann den Gesang eines Vogels übertreffen, obwohl der wilde Kanarie bei weitem nicht die Qualität eines Harzers oder Wasserschlägers im Gesang nahe kommt, ist er doch der Ursprung unserer Gesangsvögel und man kann ihm nie diese Vorrangstellung absprechen.

 

 

Helmut Polz - Linz

ÖKB-Bundesspartenleiter für Belgische Wasserschläger